Klick Tipp Erfahrungen: Wie gut ist der Anbieter?
Du bist auf der Suche nach einem Newsletter Tool und dabei auf den Anbieter Klick-Tipp gestoßen? Über Klick-Tipp gibt es verschiedene Meinungen. Die einen sind super zufrieden, andere schimpfen über den Support und die komplizierte Bedienung. Doch was stimmt nun? Hier schildere ich dir meine eigenen Erfahrungen mit Klick-Tipp.
Meine Erfahrungen mit Klick-Tipp
Bevor ich zu Klick-Tipp gewechselt bin, habe ich einen bekannten blauen US-Anbieter verwendet. Der Funktionsumfang war dort ebenfalls gut aber die Bedienoberfläche war unerträglich langsam, der E-Mail Editor war instabil und auch mit der Zustellrate gab es Probleme. Auch deren Support konnte keine Abhilfe schaffen.
Das waren genug Zeichen für ein Wechsel, ein neuer Anbieter für mein E-Mail Marketing musste her. Nach meiner Recherche bin ich dann bei Klick-Tipp gelandet. Hier zeige ich dir nun, welche Erfahrungen ich mit Klick-Tipp gemacht habe.
Aufgeräumtes Backend
Das Backend (die Bedienoberfläche) ist die Schaltzentrale, wo du deine Kontakte und E-Mail Kampagnen verwalten kannst sowie alle Einstellungen vornimmst.
Ein alter Kritikpunkt war hier häufig die unübersichtliche Menüstruktur. Hier hat Klick-Tipp inzwischen nachgebessert und das Menü aufgeräumt und neu sortiert. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase findet man sich jetzt gut zurecht.
Contact Cloud
Die Contact Cloud ist quasi das Herzstück von Klick-Tipp. Hier befinden sich alle deine Kontakte bzw. Newsletter-Subscriber. Neben Name und E-Mail Adresse kannst du hier beliebige weitere Daten in den vorgesehenen oder eigenen Feldern abspeichern.
Damit erhältst du in Klick-Tipp bereits gewisse CRM-Funktionen.
Umfangreiches Tagging
Klick-Tipp ist ein rein Tag-basiertes E-Mail Marketing System. Das bedeutet, dass du deine Kontakte nicht in verschiedenen Listen verwalten musst, sondern dass sich alle Kontakte in deiner Contact Cloud befinden.
Je nach Aktion oder Status eines Kontakts werden einzelne Tags vergeben. Ein Tag kannst du dir wie eine Art Etikett vorstellen. Trägt sich ein neuer Nutzer in deine E-Mail-Liste ein, erhält er das Tag Interessent. Wenn der Nutzer nun etwas bei dir kauft, erhält es das Tag Kunde.
Mit Hilfe dieser Tags kannst du dann Segmente bilden. Ein Segment ist letztendlich ein Teil deiner gesamten Kontaktliste. Auf diese Weise vermeidest du etwa, dass du einem Kontakt dein Produkt nochmal anbietest, obwohl er es bereits gekauft hat.
Marketing Cockpit
Mit Klick-Tipp kannst du einerseits natürlich ganz normale Newsletter erstellen und versenden. Richtig spannend wird es aber, wenn du mit automatisierten Kampagnen arbeitest.
So kannst du beispielsweise jedem Kontakt nach seiner Eintragung erst mal eine mehrteilige E-Mail-Serie zusenden. Auch zum automatisierten Verkauf deiner Produkte sind solche Kampagnen ideal geeignet.
Je nach Aktion der Empfänger werden dann entsprechende Tags gesetzt, wodurch die passende Folge-Aktion ausgelöst wird.
Solche automatisierten Kampagnen werden in Klick-Tipp im Marketing Cockpit erstellt. Dies ist eine einfache graphische Oberfläche, in der du die gewünschten Aktionen per Mausklick mit einander verbinden kannst.
Grundsätzlich gefällt mir das Marketing Cockpit gut. Lediglich bei umfangreichen Kampagnen mit sehr vielen Aktionen leidet die Übersicht etwas, da man viel hin und her scrollen muss. Hier wäre es wünschenswert, wenn die Aktions-Elemente standardmäßig etwas kleiner wären und sich frei anordnen ließen.
Wenn einen dieser Punkt aktuell stört, kann man die ganz umfangreichen Kampagnen aber auch in mehrere kleine Kampagnen aufteilen.
Sehr positiv finde ich dagegen die vielfältigen Aktions-Elemente im Marketing Cockpit, mit denen du deine Kampagnen aufbauen kannst:
Mit diesen Aktions-Bausteinen kannst du den Verlauf deiner Kampagnen auf einfache grafische Weise „programmieren“. Die Auswahl der vorhanden Aktionen und den dahinter möglichen Einstellungen ist bei KlickTipp wirklich genial. Noch weitere Möglichkeiten gibt es dann im Klick-Tipp Enterprise Tarif.
Hier werden die meisten anderen Newsletter Tools deutlich übertroffen. Trotzdem läuft alles unter dem Motto: Alles kann, nichts muss. Gerade zu Beginn empfehle ich dir, mit einfachen Abläufen zu starten und die komplexen Möglichkeiten für später aufzuheben.
E-Mail Builder
Die wohl wichtigste Aufgabe eines Newsletter Tools ist es, E-Mails zu versenden. Diese musst du zuvor natürlich erst mal erstellen. Ein häufig genannter Kritikpunkt war hier der alte Rich Text Editor, mit dem man lediglich textbasierte E-Mails erstellen konnte. Moderne Layouts mit Grafiken und Buttons waren damit im Prinzip nicht möglich.
Hier hat Klick-Tipp inzwischen Abhilfe geschaffen und einen modernen Drag & Drop Editor eingeführt.
Damit kannst du jetzt auch grafisch ansprechende E-Mails gestalten. Das funktioniert sehr ähnlich wie der WordPress Gutenberg Editor, mit dem du deine Blogartikel erstellst.
Ich bin zwar nach wie vor ein Fan von textbasierten E-Mails, arbeite aber trotzdem gerne mit dem neuen Editor. Denn dieser funktioniert ebenfalls nach dem Prinzip alles kann, nichts muss.
So kann man damit genauso gut textbasierte E-Mails erstellen, trotzdem lässt sich viel mehr anpassen (etwa die Textbreite) und hin und wieder auch mal ein grafisches Element hinzufügen.
Für den neuen Editor gibt es ebenfalls eine große Vorlagenbibliothek:
Hier kannst du dir ein fertiges Template passend zu deiner Branche aussuchen und brauchst nur noch einzelne Elemente darin anpassen. So ist deine erste E-Mail schnell erstellt.
Hier kannst du Klick-Tipp fast umsonst ausprobieren:
>>> Klick-Tipp testen (kein Gutscheincode notwendig)
Hohe Zustellrate
Die Zustellrate ist ein weiterer wichtiger Punkt bei einem Newsletter Tool. Denn was nützt es, wenn du deine E-Mails an eine große Liste schickst, viele Mails aber im Spam landen oder überhaupt nicht beim Empfänger ankommen.
Auch hier ist Klick-Tipp sehr gut aufgestellt und tut alles, um eine hohe Zustellrate zu gewährleisten. Dazu gehört unter anderem deren CSA-Zertifizierung (Certified Senders Alliance). Das ist eine Art Zusammenarbeit zwischen Versender (Klick-Tipp) und den Mailboxprovidern (GMX, T-Online…).
KlickTipp betreibt hier wirklich viel Aufwand, damit deine E-Mails auch bei deinen Empfängern ankommen. Die hohe Zustellrate bestätigt sich ebenfalls, wenn ich mir meine eigenen Versandstatistiken in Klick-Tipp ansehe.
Hilfreicher Support
Die Reaktionszeit des Klick-Tipp Supports war früher häufig ein Problem. Aber auch hier wurde inzwischen nachgebessert. Zum einen gibt es eine umfangreiche Online-Hilfe, in der sämtliche Funktionen in Textform und im Videoformat erklärt werden.
Und sollte man damit nicht weiterkommen, gibt es im Backend einen direkten Zugriff auf den E-Mail Support. Dieser konnte mir bisher in allen Fällen ebenfalls weiterhelfen.
Ebenfalls wichtig und ein Vorteil zu vielen ausländischen Anbietern: Alle Tutorials und der gesamte Support erfolgt bei Klick-Tipp in deutscher Sprache.
Integration in andere Tools
Wenn du Produkte, Dienstleistungen oder Kurse über deine E-Mail Liste verkaufen möchtest, ist die Integration mit anderen Tools sehr hilfreich. Und hier bietet Klick-Tipp eine Vielzahl an Integrationsmöglichkeiten zu anderen Tools.
Beispielsweise kannst du Klick-Tipp sowohl mit einem Zahlungsanbieter wie Digistore24 verbinden und gleichzeitig mit einem Mitgliederbereich wie Coachy oder Digimember.
Jetzt kannst du deine Produkte mit Klick-Tipp über deine E-Mail Liste bewerben. Sobald jemand etwas kauft, wird automatisch das Tag Kunde gesetzt, eine Willkommensmail versendet und der Zugang zum Mitgliederbereich freigeschaltet.
Das sind wirklich tolle Möglichkeiten. Mir gefällt vor allem die Vielzahl der unterstützten deutschen Tools, welche bei klick-Tipp im Vergleich zu anderen Anbietern sehr groß ist. Denn der deutsche Markt ist in vielerlei Hinsicht einfach speziell, weshalb viele US-Tools nach meiner Erfahrung hier nicht wirklich geeignet sind.
Mein Weg zu Klick-Tipp
Bevor ich zu Klick-Tipp gewechselt bin, habe ich einen bekannten blauen US-Anbieter verwendet. Der Funktionsumfang war dort ebenfalls sehr gut aber besonders drei Punkte machten mich wahnsinnig:
- Die Bedienoberfläche (das Backend) war zwar ansprechend gestaltet aber extrem langsam. Nach jedem Mausklick lief der Ladebalken in Zeitlupe über den Bildschirm und jede noch so kleine Aktion dauerte eine gefühlte Ewigkeit.
Ich hielt dies erst für einen Fehler und kontaktierte den Support. Doch dieser bestätigte mir, dass die „Geschwindigkeit“ normal sei und schickte ebenfalls eine Bildschirmaufzeichnung mit. Auch hier war ersichtlich, dass die Oberfläche bei dem Support-Mitarbeiter genauso langsam ist.
- Auch der E-Mail Editor hatte so seine Tücken. Während dem Verfassen einer E-Mail ging manchmal die Formatierung verloren oder Zeilen hatten plötzlich einen Versatz!
- Dann gab es noch Probleme mit der Zustellrate. Öfters wurde ich von Lesern kontaktiert, dass sie nach Eintragung in meine E-Mail-Liste die Double-Opt-In Mail überhaupt nicht erhielten (auch nicht im Spamfolder).
Alles in allem waren mir das zu viele gravierende Probleme bei dem Anbieter, weshalb ich mich nach einer Alternative umgesehen habe und schlussendlich bei Klick-Tipp gelandet bin.
Die Oberfläche bei Klick-Tipp wirkt optisch vielleicht nicht ganz so modern, hat dafür aber eine schnelle Ladezeit und viele gute Funktionen unter der Motorhaube. Der neue E-Mail Editor ist sehr gut und vor allem stabil und auch die Zustellung klappt sehr zuverlässig.
Häufige Fragen zu Klick-Tipp
Was kostet Klick Tipp?
Bei Klick-Tipp gibt es vier Tarife:
- Standard: 29€ pro Monat
- Premium: 49€ pro Monat
- Deluxe: 69€ pro Monat
- Enterprise: ab 149€ pro Monat
Die ersten drei Tarife erlauben jeweils bis zu 10.000 Kontakte und unterscheiden sich ansonsten in der Anzahl der Kampagnen und der verknüpften Produkte sowie in einigen speziellen Funktionen. Hier findest du weitere Details zur KlickTipp Preisgestaltung.
Für den Start empfehle ich den Premium Tarif. Ab diesem ist auch die API-Schnittstelle enthalten, über die du Klick-Tipp etwa mit Thrive Leads verknüpfen kannst, um schöne Opt-In-Formulare zu erstellen.
Ist Klick-Tipp DSGVO konform?
Der Datenschutz spielt beim Thema E-Mail-Marketing natürlich eine wichtige Rolle. Die Zulässigkeit von Newsletter Tools aus den USA wird immer mal wieder in Frage gestellt und bringt demnach gewisse Risiken mit sich.
Klick-Tipp ist dagegen nach eigenen Aussagen komplett DSGVO-konform, was mir sehr glaubwürdig erscheint. Die Infrastruktur befindet sich in europäischen Rechenzentren und alle Mailserver stehen in Deutschland. Es gibt einen Datenschutzbeauftragten und auch ein Auftragsverarbeitungsvertrag wird bereitgestellt.
Klick Tipp, Klick-Tipp oder KlickTipp?
Hier noch ein wenig etwas zum schmunzeln 🙂
Wenn du dich mit dem Anbieter beschäftigst, bist du bestimmt auch schon auf die verschiedenen Schreibweisen gestoßen. Auch auf den verschiedenen Seiten von Klick-Tipp selber findet man unterschiedliche Schreibweisen. Aber sei es drum, das ändert nichts an meinen insgesamt sehr guten Erfahrungen mit dem Anbieter.
Mein Fazit zu Klick-Tipp
Insgesamt habe ich sehr positive Erfahrungen mit Klick-Tipp gemacht. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase findet man sich im Backend gut zurecht. Mit dem neuen grafischen E-Mail Builder und seinen Vorlagen kannst du innerhalb kurzer Zeit ansprechende E-Mails gestalten.
Egal ob einfacher Newsletter oder vollautomatisierte Kampagnen. Dank der vielen Integrationsmöglichkeiten, der hohen Zustellrate und der umfangreichen Online-Hilfe sowie dem deutschen Support bist du bei Klick-Tipp gut aufgehoben.