E-Mail Marketing Grundlagen: Immer noch angesagt in 2024?

E-Mail Marketing Grundlagen: Immer noch angesagt in 2024?

Auf deiner Website tummeln sich regelmäßig Besucher, doch nur wenige kaufen deine Produkte oder stellen eine Anfrage über dein Kontaktformular? Mit schlauem E-Mail Marketing kannst du einen deutlich größeren Anteil deiner Interessenten zu Kunden verwandeln.

In diesem Artikel erfährst du du alle Grundlagen und Vorteile vom E-Mail Marketing sowie den Unterschied zum klassischen Newsletter. Anschließend zeige ich dir die notwendige Technik und welche Schritte es zum starten mit E-Mail Marketing braucht.

Was ist E-Mail Marketing?

E-Mail Marketing ist eine digitale Form des Direktmarketings. Eine E-Mail Kampagne wird gezielt an einen bestimmten Kreis von Empfängern gesendet. Dadurch gibt es viel weniger Streuverluste als beispielsweise bei einer Facebook Werbeanzeige.

Als Werbemedium setzen wir hierbei auf die klassische E-Mail. Die E-Mail gibt es seit Beginn des Internets und ist nicht totzukriegen. Denn jeder Internet-Nutzer besitzt auch eine E-Mail Adresse. Viele wichtige Kommunikation wie auch Bestellbestätigungen und Rechnungen werden heutzutage per E-Mail verschickt.

Daher rufen die meisten Internet-Nutzer ihre E-Mails auch regelmäßig ab. Immer mehr Menschen lassen sich ihre Mails sogar direkt aufs Smartphone senden und prüfen ihren Posteingang mehrmals am Tag.

E-Mail Marketing funktioniert auch unterwegs
Immer mehr Nutzer empfangen ihre E-Mails auf dem Smartphone

Deshalb ist das Medium E-Mail nach wie vor ein sehr effektiver Marketing-Kanal. Doch natürlich solltest du hier nicht wie wild eine Werbemail nach der anderen versenden. Damit E-Mail Marketing erfolgreich funktioniert, musst du dich an einige Grundsätze halten.

Wie funktioniert E-Mail Marketing?

Für erfolgreiches E-Mail Marketing musst du folgende drei Schritte einhalten:

  1. Liste aufbauen: E-Mail Adressen einsammeln
  2. Spannende und hilfreiche E-Mails versenden
  3. Zu passender Gelegenheit auf deine Angebote hinweisen

E-Mail Liste aufbauen

Damit du überhaupt E-Mails versenden kannst, brauchst du zuerst natürlich eine Liste an passenden Empfängern. Die Betonung liegt hierbei wirklich auf dem Wort “passend”. Dazu ein Beispiel:

Angenommen, du bietest ein Trainingsprogramm für Teamleiter an. Dann solltest du auch dafür sorgen, dass sich genau deine Zielgruppe (in diesem Beispiel Teamleiter) in deine E-Mail Liste einträgt.

Dagegen wäre es sinnlos, wenn sich etwa angehende Hobbybäcker in deine E-Mail Liste eintragen würden. Diese sind eine völlig andere Zielgruppe und würden mit deinen E-Mail Inhalten für Teamleiter nichts anfangen können und auch nicht dein Teamleiter-Training buchen.

Am einfachsten kannst du passende E-Mail Adressen auf deiner Website einsammeln. Hier hält sich deine Zielgruppe bereits auf und du musst nur noch ein Eintragungs-Formular einbauen. Biete im Gegenzug für die Eintragung einen kostenlosen Lead Magneten an.

Das kann etwa ein E-Book, eine Vorlage oder eine Checkliste sein, welche von deiner Zielgruppe als hilfreich empfunden wird. Anschließend wird sich ein gewisser Prozentsatz deiner Website-Besucher in deine E-Mail Liste eintragen. Damit wächst deine E-Mail Liste mit der Zeit immer weiter.

Spannende E-Mails versenden

Sobald sich die ersten Empfänger bei dir eingetragen haben, solltest du diesen regelmäßig E-Mails senden. Doch was für E-Mails können das sein? Je nach Branche gibt es hier natürlich unterschiedliche Möglichkeiten aber hier ein paar Beispiele:

  • Hilfreiche Tipps für deine Zielgruppe
  • Insights aus deiner Branche
  • Case-Studies
  • Persönliche Erkenntnisse

Auch der Unterhaltungsfaktor sollte dabei nicht zu kurz kommen. Menschen wollen unterhalten werden, deshalb funktionieren E-Mails mit einer Mischung aus Unterhaltung und Mehrwert zu deinem Thema sehr gut.

Folgenden Fehler musst du unbedingt vermeiden:

Ich habe mich auch schon in diverse Newsletter eingetragen, wonach folgendes passiert ist… nämlich nichts. Über Monate kamen gar keine E-Mails und dann plötzlich kommt eine E-Mail mit einem supertollen Sonderangebot.

Nach so langer “Pause” erinnert man sich gar nicht mehr daran, dass man sich überhaupt eingetragen hat und die dann versendete Werbemail wirkt sehr nach Spam. In der Folge werden sich viele Empfänger austragen und die Mail einfach löschen. So geht E-Mail Marketing schon mal nicht.

Tauche daher regelmäßig (mindestens monatlich, am besten jede Woche) im Posteingang deiner Empfänger auf und sende ihnen hilfreiche und unterhaltsame E-Mails. So bleibst du im Gedächtnis deiner Zielgruppe.

Auf deine Angebote hinweisen

Nachdem du die ersten beiden Punkte umgesetzt hast, kommen wir zum spannenden Teil. Durch deine regelmäßigen E-Mails hast du ein hohes Vertrauen bei deinen Lesern aufgebaut und diese wissen deine Expertise zu schätzen. Dadurch ist es überhaupt kein Problem, jetzt auch gelegentlich E-Mails zu deinen konkreten Angeboten zu versenden.

Per E-Mail Marketing Produkte verkaufen
Per E-Mail Marketing verkaufen: Der Mix macht es

Das können beispielsweise separate E-Mails zum Start deines Seminars sein. Sofern du Produkte anbietest, kannst du diese auch in deinen regelmäßigen E-Mails immer wieder beiläufig erwähnen. Für einen Teil deiner Empfänger werden deine Angebote so eine hohe Relevanz haben, dass diese durch deine E-Mails zu Kunden werden.

Wichtig ist, dass du eben nicht ausschließlich werbliche E-Mails versendest. Finde einen guten Mix aus kostenloser Unterhaltung mit Mehrwert und rein kommerziellen Inhalten. So geht E-Mail Marketing.

Newsletter vs E-Mail Marketing

Manchmal wird von E-Mail Marketing gesprochen, manchmal auch von Newsletter Marketing. Was sind die Unterschiede?

Der klassische Newsletter ist im Prinzip der Vorläufer von modernem E-Mail Marketing. Hier werden vom Anbieter regelmäßig E-Mails an alle Empfänger versendet. Alle Empfänger erhalten die gleiche E-Mail zur gleichen Zeit.

Moderndes E-Mail Marketing kann noch einiges mehr. Hier kannst du ganze Marketing-Automationen erstellen. Du kannst Sequenzen und Abläufe festlegen und die E-Mails dafür vorschreiben. So eine Automation kann dann für jeden Empfänger unabhängig ablaufen.

Beispielsweise erhält ein neuer Empfänger nach der Eintragung eine Willkommens-Sequenz. Je nachdem, wie dieser auf die E-Mails reagiert, kann das System sogenannte Tags vergeben.

So weiß das E-Mail Marketing System, für welche Unterthemen sich die Empfänger interessieren. Danach können dann weitere spezifische E-Mails jeweils an genau die Empfänger mit den entsprechenden Tags versendet werden.

Wichtig zum Start: Denke nicht zu kompliziert und starte ruhig mit einem einfachen Newsletter. Wähle aber ein E-Mail Marketing Tool, mit dem sich auch Marketing-Automationen erstellen lassen. So hast du zu einem späteren Zeitpunkt alle Möglichkeiten zur Verfügung.

E-Mail Marketing Vorteile

Die E-Mail wirkt auf den ersten Blick oft altbacken und langweilig. Doch bei genauerer Betrachtung gibt es zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Werbeformen. Hier zeige ich dir die fünf größten Vorteile:

Direkter Draht zu deiner Zielgruppe

Per E-Mail hast du einen direkten Draht ins Postfach deiner Leser. Du kannst jederzeit eine E-Mail an deine gesamte E-Mail Liste (oder einen Teil davon) senden. Kaum ein anderer Marketing-Kanal bietet diese Möglichkeiten und wenn, dann nur für hohe Werbekosten.

Eigene Empfänger-Liste

Im Gegensatz zu den meisten anderen Marketing Kanälen bist du beim E-Mail Marketing wirklich im Besitz deiner E-Mail Liste. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Reichweite auf allen Social Media Plattformen durch deren Algorithmus-Änderungen von einen Tag auf den anderen komplett einbrechen kann.

Follower auf Facebook oder LinkedIn gehören nämlich nicht dir, sondern der Plattform. Und wenn die Plattform entscheidet “jetzt ist Schluss mit kostenloser Reichweite”, dann musst du dort zahlen, um “deine Follower” weiterhin zu erreichen.

Beim E-Mail Marketing kann dir das nicht passieren, da E-Mail ein offenes Medium ist, welches von keinem zentralen Anbieter kontrolliert wird. Deshalb ist eine aktive E-Mail Liste ein sehr wertvolles Asset für jedes Business.

E-Mail Liste ist in deinem Besitz
Im Gegensatz zu Social Media Followern gehört die E-Mail Liste wirklich dir

Hohe Skalierbarkeit

E-Mail Marketing lässt sich extrem gut skalieren. Denn egal ob du eine E-Mail an einen, an 100, an 1.000 oder an 10.000 Empfänger sendest, dein Aufwand bleibt gleich. Deine Einnahmen werden jedoch mit wachsender E-Mail Liste automatisch steigen.

Gezielte Segmentierung

Eine gute E-Mail Marketing Software kann bei verschiedenen Aktionen des Empfängers (E-Mail geöffnet, geklickt, Produkt gekauft usw.) sogenannte Tags vergeben. Anhand dieser Tags kannst du dann Segmente erstellen. Ein einfaches Beispiel für zwei Segmente sind Käufer und Nicht-Käufer.

Anschließend kannst du dann deine E-Mails und Marketingbotschaften passend für die jeweiligen Segmente erstellen. So erhalten deine Empfänger nur für sie relevante E-Mails. Denn nichts ist nerviger, als wenn du wieder und wieder dein Produkt bewirbst, obwohl der Empfänger es bereits gekauft hat.

Messbare Ergebnisse

Niemand weiß vorher, welche E-Mails für eine Zielgruppe am besten funktionieren. Doch ein gutes E-Mail Marketing Tool zeigt verschiedene Statistiken zu allen E-Mails und Kampagnen an. Wie oft wurde eine E-Mail versendet, wie oft geöffnet, wie oft wurde ein Link darin angeklickt und wie oft wurde das verlinkte Produkt gekauft.

Alle Schritte im E-Mail Marketing sind messbar. Dadurch kannst du deine Ergebnisse gewissermaßen für die Zukunft vorhersagen und deine Kampagnen immer weiter optimieren.

Technische Voraussetzungen

Die Vorteile von E-Mail Marketing liegen auf der Hand. Doch bevor du damit starten kannst, müssen die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Du brauchst drei Komponenten:

  1. E-Mail Marketing Software
  2. Eintragungs-Formular
  3. Website oder Landingpage

E-Mail Marketing Software

Das Herzstück für erfolgreiches E-Mail Marketing ist eine entsprechende Software, mit der du deine Kontakte verwalten und die E-Mails versenden kannst. So eine Software wird häufig auch einfach als Newsletter Tool bezeichnet.

Im ersten Moment könnte man denken, dass sich die E-Mails doch einfach mit einem normalen E-Mail Programm wie Outlook oder Thunderbird versenden lassen. Für Mails an einzelne Empfänger funktioniert das sehr gut, für den Massenversand an eine Vielzahl von Empfängern sind diese Programme aber nicht geeignet.

Eine besondere Herausforderung beim E-Mail Marketing ist nämlich die Zustellrate. Damit ist gemeint, wie viele deiner gesendeten E-Mails tatsächlich im Postfach des Empfängers ankommen.

Denn die Spam Filter der E-Mail Provider sind heutzutage sehr scharf eingestellt. Die Mailserver für den E-Mail Versand müssen daher aufwendig konfiguriert und überwacht werden, damit nicht ein Großteils deiner Mails von den Spam Filtern geschluckt wird.

E-Mail Marketing Software Schaltzentrale
Das Newsletter Tool ist deine Schaltzentrale für erfolgreiches E-Mail Marketing

Um diese ganzen technischen Details müssen wir uns zum Glück nicht kümmern. Das übernehmen die Anbieter der Newsletter Tools. Gleichzeitig erhalten wir interessante Funktionen wie automatisierte und zeitgesteuerte Kampagnen sowie Statistiken zur Erfolgskontrolle.

Es gibt eine Vielzahl an E-Mail Marketing Tools, doch viele davon sind für den deutschen Markt nicht gut geeignet. Ich bin mit Klick-Tipp sehr zufrieden. Der Anbieter ist perfekt auf den deutschen Markt abgestimmt und erreicht hohe Zustellraten deiner E-Mails.

Einerseits kannst du mit Klick-Tipp sehr leicht starten. Mit wachsender Größe deiner E-Mail Liste stehen dir viele professionelle Funktionen zur Verfügung.

Opt-In Formulare

Damit deine Nutzer sich überhaupt für deinen Newsletter oder deine E-Mail Liste anmelden können, brauchst du entspreche Eintragungs-Formulare. Diese werden häufig auch als Opt-In Formular bezeichnet. Alle E-Mail Marketing Tools bieten von Haus einige Standardformulare an.

Diese lassen sich grundsätzlich zwar verwenden, haben aber nur sehr eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten. Für eine hohe Eintragungsrate deiner Nutzer spielt aber auch die Optik der Opt-In Formulare eine große Rolle.

Daher erstelle ich die Opt-In Formulare gerne mit Thrive Leads. Das ist ein WordPress Plugin, mit dem du sehr ansprechende Eintragungs-Formulare erstellen kannst. Hier gibt es viele Vorlagen, die du ganz einfach per Drag & Drop anpassen kannst. Die Formulare kannst du dann automatisch in deine Artikel integrieren oder auch als Popup einblenden.

Website oder Landingpage

Die Opt-In Formulare für deine E-Mail Liste müssen dann noch dort platziert werden, wo sich deine Zielgruppe aufhält. Im besten Fall hast du bereits eine Website, die von deiner Zielgruppe besucht wird. Hier kannst du dann das Thrive Leads Plugin installieren und Newsletter Formulare in deine Seite integrieren.

Solltest du überwiegend auf YouTube oder einer anderen Plattform vertreten sein, reicht im Prinzip auch eine einfache Landingpage mit einem Opt-In Formular aus. Diese Landingpage kannst du dann auf der Plattform verlinken und bewerben. So können sich deine Follower dann ebenfalls in deine E-Mail Liste eintragen.

Fazit: E-Mail Marketing lohnt sich

Die E-Mail ist auch heute noch ein wichtiger Kommunikationskanal. Du hast hier einen direkten Draht ins Postfach deiner Zielgruppe, ohne dass dir ein fremder Algorithmus in die Quere kommen kann.

Der Einstieg ins E-Mail Marketing ist nicht schwer: Hole dir ein Newsletter Tool, erstelle ein Eintragungs-Formular und binde dieses in deine Website ein. Danach wird sich deine E-Mail Liste jeden Monat vergrößern.

Dank E-Mail Marketing baust du einerseits eine persönliche Bindung zu deinen Empfängern auf. Gleichzeitig kannst du so deine Angebote und Produkte vermarkten und deinen Umsatz steigern.

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