Online sichtbar werden – damit Kunden zu dir kommen
Du hast gerade dein Business gestartet und fragst dich, wie du online sichtbar wirst, um deine Coachings und Angebote zu verkaufen? In diesem Artikel zeige ich dir 6 etablierte Wege, um dein Business online sichtbar zu machen.
Dein Business muss online sichtbar werden
Zuerst die bitte Wahrheit:
Keine Sichtbarkeit = Keine Kunden
Nur wenige Anbieter sind in der Situation, durch Kooperationen oder Empfehlungen durchgängig genügend neue Kunden zu bekommen. Und selbst wenn das aktuell der Fall ist, so kann eine Kooperation auch irgendwann einmal enden.
Es wäre also eine riskante Abhängigkeit, sich alleine darauf zu verlassen. Auch Empfehlungen sind zwar nett aber du kannst diese nicht wirklich steuern.
Wir müssen also aus der passiven Rolle herauskommen und etwas für unsere Sichtbarkeit tun.
Zweifelhafte Outreach Methoden
Mit Kaltakquise (per DM, E-Mail oder Telefon) machst du dein Business bei deinem Gegenüber gewissermaßen auch sichtbar. Und es soll Anbieter geben, die damit Erfolg haben.
Ich erhalte inzwischen jedoch so viele ungefragte Direktnachrichten, eine plumper als die andere. Du merkst also, ich bin kein Fan davon. Und da du auf dieser Seite hier gelandet bist, suchst du sicher auch nach einer besseren Alternative.
Online sichtbar – die Kunden finden dich
Mit Sichtbarkeit erreichst du, dass deine potenziellen Kunden auf dich aufmerksam werden. Ohne dass du jemandem hinterherjagen musst.
6 Wege für deine Online Sichtbarkeit
Deine eigene Website
Eine eigene Website ist die absolute Basis, wenn du online sichtbar werden willst, um deine Coachings & Angebote zu verkaufen.
Und wenn du vorhast, dein Business langfristig zu betreiben, setze hier unbedingt auf eine (selbstgehostete) WordPress Website. All die Baukasten-Anbieter und Funnel-Builder-Systeme da draußen haben zu viele Limitierungen.
Diese merkst du am Anfang vielleicht noch nicht. Aber wenn dein Business wächst, stößt du dort schnell an die Grenzen. Und da diese Lösungen geschlossene Systeme sind, kannst du dann nicht einfach wechseln.
Nur WordPress ist ein offenes System, welches mit deinem Business mitwachsen kann und du kannst es um genau die Komponenten ergänzen, die du benötigst.
Deine Website ist das Zentrum deines Online-Business. Alle weiteren Aktivitäten für mehr Sichtbarkeit sollten dann immer auf deine Website (etwa in deinen Newsletter) führen.
So behältst du die maximale Kontrolle und auch unvorhersehbare Dinge (wie die Sperrung eines Social Media Accounts) werfen dich nicht gleich aus der Bahn.
Posten auf Social Media
Du hast es bestimmt schon geahnt: Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest, TikTok & Co spielen eine große Rolle, um online sichtbar zu werden.
Denn mehr als die Hälfte aller Deutschen sind auf Social Media aktiv. Das gilt auch für vermeintlich vielbeschäftigte Zielgruppen (wie bspw. Führungskräfte). Auch die haben mitunter einen privaten Facebook Account oder sind bei LinkedIn aktiv.
Durch regelmäßiges Posten von Inhalten, die deine Zielgruppe interessieren, kannst du dort Sichtbarkeit aufbauen.
Vorteile von Social Media
Großer Vorteil ist, dass du hier relativ schnell sichtbar wirst und mit deinen potenziellen Zielkunden in Kontakt kommst. Das kann vor allem am Anfang wertvoll sein, wenn du testen willst, worauf deine Zielgruppe am besten reagiert.
Nachteile von Social Media
Nachteilig ist die Schnelllebigkeit. Jeder Post hat nur ein Halbwertszeit von wenigen Tagen und verschwindet dann in der Unendlichkeit des Feeds. Du musst also ständig nachlegen, sonst geht deine aufgebaute Sichtbarkeit ganz schnell wieder zurück.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die SM Plattformen regelmäßig an ihrem Algorithmus schrauben. Du musst also bedenken, dass du hier „auf gemietetem Land“ unterwegs bist und die Plattform jederzeit die Spielregeln ändern kann.
Marc Zuckerberg kann heute entscheiden, dass morgen die organische Instagram Reichweite zugunsten bezahlter Werbeanzeigen zurückgedreht wird.
Deshalb ist es wichtig, nicht nur Follower auf der SM Plattform zu sammeln, sondern die Menschen durch entsprechende Call-To-Actions (Handlungsanweisungen) auf deine Website zu leiten und in deine E-Mail Liste zu überführen.
Bezahlte Werbeanzeigen
Werbeanzeigen (kurz Ads) sind das Gegenstück von organischer Reichweite. Alle Social Media Plattformen finanzieren sich letztendlich durch Ads. Daneben kannst du auch bei Google und YouTube bezahlte Werbung schalten, um sichtbar zu werden.
Ads sind eine tolle Möglichkeit, denn so kann jeder Werbetreibende einen Großteil der deutschen Bevölkerung gezielt erreichen. Früher wäre das nur per Radio- und TV-Werbung möglich gewesen, dessen Kosten für die meisten kleinen Anbieter aber unerschwinglich sind.
Allerdings kosten Online-Werbeanzeigen natürlich auch Geld und vor allem zum Start einer Werbekampagne ist eine gute Strategie sowie ein gewisses Spielgeld notwendig, damit deine Ads auch mehr Umsatz einbringen als diese kosten.
Podcast
Podcasts sind in tolles Medium und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auch ich höre gerne Podcasts und habe daraufhin schon in das ein oder andere Online-Programm investiert.
Vorteile
Das Hören der Stimme vom Podcaster sorgt für einen schnellen Vertrauensaufbau. Neben der fachlichen Expertise kann der Hörer schnell einschätzen, ob ihm der Anbieter sympathisch ist und er sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann.
Nachteile
Podcasts haben eine schlechte Discovery (Auffindbarkeit). Nur wenige Leute suchen in ihrer Podcast App gezielt nach einem neuen Podcast. Gerade zum Start brauchst du Sichtbarkeit auf einem anderen Kanal, um deinen Podcast zu bewerben.
Und ähnlich wie bei Social Media musst du regelmäßig neue Folgen produzieren. Wenn keine neue Episode mehr kommt, werden viele Hörer deinen Podcast wieder deabonnieren. Damit geht deine aufgebaute Sichtbarkeit wieder zurück.
YouTube
Ein eigener YouTube Kanal hat einige Gemeinsamkeiten mit einem Podcast. Auch hier gelingt durch Bild & Ton ein schneller Vertrauensaufbau. Allerdings ist es nicht jedermanns Sache, sich per Video zu zeigen.
Vorteile
YouTube Videos haben im Vergleich zum Podcast eine viel bessere Auffindbarkeit. Hier werden deine Videos nicht nur Abonnenten deines Kanals ausgespielt. Auch über die YouTube Suche wirst du für neue Nutzer sichtbar.
Auch fortgeschrittene Strategien sind möglich: Da YouTube zu Google gehört, kannst du Menschen, die deine Videos gesehen haben, auch im Nachgang per Google Ads erreichen und deine Sichtbarkeit weiter stärken.
Nachteile
Um einen neuen YouTube Kanal zu starten, solltest du anfangs ebenfalls einige Videos mit regelmäßiger Frequenz veröffentlichen. Bei entsprechender Optimierung werden diese oft langfristig ausgespielt, auch wenn du die Frequenz später senkst.
Und natürlich gibt es auch hier das Plattform-Risiko. Hin und wieder werden YouTube Kanäle gesperrt oder eingeschränkt, wodurch die aufgebaute Sichtbarkeit wieder verloren gehen kann. Dein Kanal gehört am Ende YouTube und nicht dir.
Deshalb gilt auch hier, nicht nur Abonnenten für zu sammeln. Stattdessen die Menschen durch entsprechende Call-To-Actions auf deine Website zu leiten und in deine E-Mail Liste zu überführen.
Suchmaschinenoptimierung
Die Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO = Search Engine Optimization) gibt es, seitdem es Suchmaschinen gibt. Hierbei geht es darum, Inhalte (meist in Form von Blogartikeln) zu erstellen, die auf bestimmte Suchanfragen optimiert sind.
Hier kannst du also ganz gezielt steuern, für welche Suchbegriffe du sichtbar werden willst. Ich habe SEO im Jahr 2014 für mich entdeckt und es ist seitdem mein wichtigster Kanal, um mein Business sichtbar zu machen.
Vorteile
Google ist mit Abstand der größte Traffic Lieferant im Internet. Auch wenn viele Menschen auf Social Media oder YouTube nach Themen suchen, so suchen die allermeisten Leute aus Gewohnheit nach wie vor per Google.
Und jemand der aktiv nach einem Thema bzw. einer Problemstellung googelt, der ist natürlich offen für entsprechende Lösungen und Angebote. Deshalb ist es sehr wertvoll, wenn hier deine Website in den Suchergebnissen erscheint.
Ein weiterer Vorteil ist die Nachhaltigkeit von SEO Traffic (des Besucherstroms). Anders als bei Social Media musst du nicht ständig neue Inhalte veröffentlichen. Vorhandene Artikel sollten zwar hin und wieder aktualisiert werden, erhalten dann aber oft über Jahre hinweg regelmäßige Besucher.
Nachteile
Heutzutage gibt es in den Suchergebnissen in so ziemlich allen Bereichen einen starken Wettbewerb um die vorderen Plätze auf Seite 1. Gerade neue Websites werden von Google erst einige Zeit beobachtet, bevor diese in den Rankings steigen.
Wenn du gerade gestartet bist und schnell Umsatz generieren willst, solltest du zuerst einen anderen Weg (etwa Social Media oder Werbeanzeigen) wählen, um schneller sichtbar zu werden.
Nachdem du diesen Kanal gemeistert hast, solltest du SEO unbedingt in Betracht ziehen. Denn mit SEO lässt sich vor allem langfristig eine große Sichtbarkeit aufbauen, um genau die passenden Menschen auf die eigene Website zu lenken.
Fazit
Du siehst also, es gibt viele Wege, um online sichtbar zu werden. Grundsätzlich solltest du dort in die Sichtbarkeit gehen, wo sich auch deine Zielgruppe aufhält.
Und natürlich muss der Kanal zu dir passen. Denn egal, welchen Weg du wählst, es wird mindestens einige Wochen dauern, bis du erste Ergebnisse siehst. Daher ist es wichtig, dran zu bleiben und nicht vorschnell das Handtuch zu werfen.
Gerade zu Beginn deiner Online-Sichtbarkeit ist es wichtig, dich auf einen oder maximal zwei Kanäle zu fokussieren. Hier gilt ganz klar: weniger ist mehr.